In erster Linie und ursprünglich auf der Kurzwelle (Shortwave). Nun ist die Kurzwelle ein dehnbarer Begriff, sie ist unterteilt in so genannte Bänder. Diese Bänder werden nach der Länge ihrer Wellen bezeichnet. Die Wellenlänge (Lambda) errechnet sich aus der Lichtgeschwindigkeit (c) dividiert durch die Frequenz (f). Hören können Sie Funkamateure auf folgenden Bändern:
160m-Band 1810 bis 2000 kHz
80m-Band 3500 bis 3800 kHz *
40m-Band 7000 bis 7200 kHz *
30m-Band 10100 bis 10150 kHz
20m-Band 14000 bis 14350 kHz *
17m-Band 18068 bis 18168 kHz
15m-Band 21000 bis 21450 kHz
12m-Band 24890 bis 24990 kHz
10m-Band 28000 bis 29700 kHz
6 m-Band 50000 bis 52000 kHz
Auf der Kurzwelle ist Einseitenbandmodulation (SSB) bei Sprechfunk üblich, bis 10 MHz das untere Seitenband (LSB) darüber das obere Seitenband (USB). Telegraphie (CW) sowie Funkfernschreiben (RTTY), Positionsreport (APRS), digitale Textübertragungen wie PSK31, AMTOR, PACTOR werden praktiziert.
Wenn Ihr Weltempfänger über die Einstellungen USB und LSB verfügt, schauen Sie einfach mal auf den (*) Frequenzangaben; dort werden Sie bei Einbruch der Dunkelheit garantiert fündig!
Dann wird weiterhin im Bereich UKW Amateurfunk betrieben:
2m-Band (VHF) 144.000 bis 146.000 MHz
70 cm-Band (UHF) 430.000 bis 440.000 MHz
23 cm-Band (UHF) 1240 bis 1300 MHz
13 cm-Band (UHF) 2320 MHz bis 2450 MHz
Im Ultra-Kurzwellen-Bereich (UKW) wird vorwiegend in Frequenzmodulation (FM) gearbeitet, allerdings nicht in FM wie beim Rundfunk (75 kHz Frequenzhub) sondern in FM-schmal (3 bis 5 kHz Frequenzhub). Auch hier wird Tastfunk (CW) sowie SSB praktiziert.
Dies ist eine grobe Übersicht für Neulinge, die einfach einmal hineinhören möchten und nicht wissen, wo. Wie überall im Leben sind natürlich die Dinge nicht statisch; genaue und immer aktuelle Informationen erhalten Sie über die zulässigen Bänder auf der Internetseite des Deutschen Amateur-Radio-Club.
Bereits das 23cm-Band ist schon „zum nur mal eben reinhören“ etwas für Spezialisten, denn normal besitzt kaum jemand Empfangsgeräte für diese Frequenzbereiche. Und trotzdem kommen die meisten Menschen beinahe täglich in Bereiche des Amateurfunks, z.B. des 13cm-Bandes !
WLAN, Bluetooth und Mikrowellenherde „spielen“ in der Nähe um 2,4 GHz ! Diese Frequenzen sind allgemein gültige, für kommerzielle Zwecke bindende Frequenzbereiche. Funkamateure benutzen stets für sie eigens speziell zugewiesene Frequenzen. So sendet man in das HAMNET, ein Funknetz nach Internet-Protokoll, im Bereich 2,3 GHz.
Weitere Bereiche für den Amateurfunkdienst sind:
SHF (Zentimeterwellen)
9cm-Band 3,4 - 3,475 GHz
6cm-Band 5,65 - 5,85 GHz
3cm-Band 10,0-10,5 GHz
1,2cm-Band 24,0 - 24,250 GHz
EHF (Millimeterwellen)
47,0 - 47,2 GHz
75,5 - 81,5 GHz
122,25 - 123,00 GHz
134,00 - 141,00 GHz
241,00 - 250,00 GHz
Funken mit Licht
0,3 THz - 1666 THz ( 1mm - 180 nm Wellenlänge)
Optischer Amateurfunk im Terahertz-Bereich (Nanometerwellen) z.B. mit Laserstrahlen - klar, das geht und wird praktiziert ! Rotes, sichtbares Licht (Laserpointer) 454 THz mit 650nm Wellenlänge. Funkamateure und...Spezialisten eben.
Nein, das war noch nicht alles... Denn, wer über einen üppigen Garten hinaus große Ländereien sein Eigen nennt, der kann den Amateurfunk auch noch etwas anders ausleben, zum Beispiel auf der Mittel-oder der Langwelle. Mittelwelle? Da war doch was?
Richtig - es gab mal Rundfunksender in Deutschland auf der Mittelwelle, Omas altes Küchenradio konnte die empfangen. So ein Sender hatte eine enorme Reichweite, bei Nacht wurde diese sogar stark reduziert, da man sonst ganz Europa mit dem Signal eines Senders versorgen konnte.
Langwelle (2200m)
135,7 - 137,8 kHz
Mittelwelle ( 630m-Band)
472 - 479 kHz
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